Sierninger Tanzherrn Rud

 

Bereits von 1990 bis 1996 trat parallel zur Tanzherrnrud Sierning regelmäßig die Jung Sierninger Rud auf. Mit dabei waren u. a. auch schon die Brüder Josef und Wolfgang Hiesmayr sowie Johannes Schedlberger. Danach wurden die Aktivitäten wieder beendet.

Nachdem 1997 auch die Tanzherrnrud Sierning ihren letzten Auftritt absolvierte, gab es trotz Jahrhunderte langer Tradition für ca. 10 Jahre keine Sierninger Rud.  Das war natürlich immer wieder Anlass zu Gespött der Gastruden bei den jährlichen Rudenkirtagen.

Im Frühjahr 2008 trafen sich auf Initiative von Ulli Schedlberger und der Bürgergarde  6 Männer gemeinsam mit dem Rudenprofi Erwin Baldinger und dem Spielmann Reinhard Flixeder.
Mit dabei waren die bereits erfahrenen Rudentänzer Josef und Wolfgang Hiesmayr, Johannes Schedlberger sowie die Neulinge Siegfried Lehner, Wolfgang Maier und Georg Platzer.

Aus diesem ersten Versuch wurde ernst und so gelang es unter großem Engagement des von uns ernannten „Rudenprofessors“ Erwin Baldinger beim Rudenkirtag 2009 den ersten Auftritt zu realisieren. Ab 2009 nahm die Sierninger Rud, mit Ausnahme von 2014 aufgrund eines Todesfalles, regelmäßig am Rudenkirtag teil.

Leider hat uns unser Freund Erwin Baldinger viel zu früh verlassen. Seit seinem Tod im März 2017, begleitet uns nun Christian Wimmer als musikalischer Leiter, worüber wir sehr dankbar sind.

Die Aufnahme des Rudentanzes in Sierning in das österreichische Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO verpflichtet und motiviert uns zugleich, die Tradition des Rudentanzes weiter zu pflegen und an die nächste Generation weiter zu geben.

1te Strophe beim ersten Auftritt 2009

Lang hat ma´s g´hofft und jetzt is war,
die Rudenabstinenz is goar.
S´Leben war a Jammertal
koa Siernga Rud – so a Gwoi.
Nach zehn Jahrn ham wir uns gfund´n,
sechs gstaundne Mauna in da Rund´n,
a waun ma´s Singa nu net kinnan,
zumindest san ma heit die Schenan.